Ewald hat 1951 eine Lehre in der Postwerkstatt in Blieskastel absolviert und sich dann für´s Busfahren und die Beamtenlaufbahn bei der Post entschieden.

Man kann mit Fug und recht behaupten, dass Ewald neben seinem Beruf als Lokalpolitiker sehr engagiert war. Er trat in seines Vater´s Fußstapfen, ist seit 1960 Mitglied in der CDU und war ziemlich aktiv als Mitglied im Gemeinderat Altheim, im Stadtrat Blieskastel und im Ortsrat Altheim. Außerdem war er von 1984 bis 1999 auch Ortsvorsteher in Altheim. Bei Enzo (dem Chef in Altheims vorzüglichem Restaurant) läuft er deshalb immer noch als der "alte Bürgermeister".

Wie schon in einem extra Kapitel gewürdigt, galt seine Liebe auch dem Fußball und so verbrachte er auch etliche Stunden "in Sachen SV Altheim". Auch beim Deutschen Roten Kreuz war er 15 Jahre lang der Vorsitzende des Ortsvereins Altheim.

Nicht zu vergessen - er war auch eine Amtsperiode als Schöffe beim Amtsgericht Neunkirchen tätig und Mitglied des Aufsichtsrates der Volksbank Blieskastel von 1987 bis 1999.

Als Kriegskind galt sein besonderes Herzblut aber dem Aufbau einer freundschaftlichen Beziehung mit den Nachbarn und vor allem auch den Bürgermeistern in Lothringen. Er gewann viele Freunde beim Besuch zahlreicher Feste diesseits und jenseits der Grenzen, bei Aktionen wie Baumbepflanzungen und Aufstellung von Ruhebänken an der Grenze, der Erstellung eines Gedenksteines und diversen Fahrten nach Berlin und Paris. Für ihn war es eine ganz besondere Genugtuung, als die Grenzbäume endlich fielen.

Ewald war gerührt und fühlte sich geehrt, als sein politisches und soziales Engagement im Juni 2006 mit der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes gewürdigt wurde. Siehe Bericht.